BreakFree Hardtop 140

Endlich ist es da!

Gepostet von Anina und Philippe am 25. Juni 2021

Das Dachzelt. Unser Traum ist angekommen. Wie es so ist bei so einer Investition macht man sich sehr lange Gedanken, welches Produkt man genau kaufen will, wie viel Geld es wert ist und was man genau will. Passen die Dachträger und funktioniert es mit dem Auto?

Wir haben uns für das BreakFree Hardtop 140 entschieden. Im Nachgang haben wir erfahren, dass dieses Zelt baugleich ist mit den Zelten von Xtasy und Prime Tech (Dachzelt XTASY Revolution Light und Prime Tech Nevada 140 cm). Bei BreakFree kriegt man kein Zubehör, aber Xtasy und Prime Tech bieten Vorzelte und Innenisolation an. Das heisst das Zubehör kann auch von diesen Anbietern bezogen werden. (Keine Gewähr für Passgenauigkeit, wir haben uns (noch) kein Zubehör gekauft.)

Wir haben das Zelt vor unserem Roadtrip an 3 Wochenenden austesten können, um herauszufinden, welche Ausrüstung wir benötigen und was nicht. (Wie wollen wir kochen, essen und leben?)

Das Dachzelt ist 140cm breit und 215cm lang, daher können gut zwei Personen darin schlafen. Im geöffneten Zustand ist es 95cm hoch und bietet auch Platz, um im Dachzelt sitzen zu können. Mit seinen knapp 50kg ist es für ein Hartschalen-Zelt ein ziemliches Leichtgewicht. Im Lieferumfang ist das Zelt mit der 6cm dicken Matratze, eine Leiter, eine LED-Laterne, die Überdachung mit den Stangen für über die Ausgänge, der Schuhsack und die Befestigungsplatten.

1. Wochenende (17.04.2021)

Unser erster Ausflug mit dem Dachzelt war sehr spontan. Als es endlich mit passenden Dachträgern auf dem Auto montiert war, packte uns die Abenteuerlust. Kurz vor halb fünf am Samstagabend fanden wir auf Google Maps einen kleinen Campingplatz in Weggis am Vierwaldstättersee. Nach einem kurzen Anruf machten wir uns dann auf den Weg. Unser Ziel war ein Bauernhof in Weggis (“Campieren auf dem Bauernhof / Familie Felber”). Das Wetter war sehr regnerisch und die Nacht war ziemlich kalt.

Da das Wetter am Sonntag leider immernoch nicht viel besser war, besuchten wir das Bundesbriefmuseum in Schwyz.

2. Wochenende (22.05.2021)

Trotz Pfingstwochenende und nicht so guter Wetterprognose fuhren wir los. Wir haben spontan noch ein Plätzchen auf dem Camping Frick in Frick gefunden. Wir durften dieses Wochenden den Omnia-Backofen ausprobieren und es gab Pizza. Vor dem Znacht spazierten wir noch zu einer kleinen Kapelle, der Chorndletekapelle, oberhalb von Frick. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf Frick.

Frick liegt am Rand des Juraparks Aargau und die Region bietet sich wunderbar fürs Wandern an. Am Sonntag wanderten wir dann den Kirschbäumen auf dem “Fricktaler Chriesiwäg” nach. Wieder zurück beim Auto fuhren wir dann auchschon wieder zurück in Zürcher Oberland. Die zweite Nacht übernachteten wir dann im Dachzelt bei Anina zuhause.

3. Wochenende (29.05.2021)

Wir statteten der Königin der Berge einen Besuch ab. Übernachtet haben wir am Fuss der Rigi auf dem Camping Buosingen in Goldau. Am Abend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang überhalb des Lauerzersees mit den Mythen als Kulisse beobachten.

Am Sonntag gingen wir wandern. Mit der Zahnradbahn fuhren wir von Arth-Goldau bis Rigi Kulm. Nachdem wir die Aussicht von der Rigi genossen haben, machten wir uns auf den Weg Richtung Rigi Scheidegg. Die Rigi Bahnen feiern dieses Jahr ihr 150 jähriges Jubiläum. Dadurch hatten wir die Gelegenheit, der alten Dampflok, der Lok 7, dabei zuzusehen, wie sie den Berg hinauf kriecht. Die Lok 7 wurde 1873 gebaut und anlässlich des Jubiläums aus ihrem Ruhestand im Verkehrshaus Luzern zurückgeholt und wieder restauriert.

Fazit von Anina

Bis jetzt schlägt sich das Dachzelt sehr gut. Das Aufstellen geht sehr schnell und einfach. Alle Verschlüsse rundherum lösen und den oberen Teil nach oben drücken, den Rest übernehmen dann die Gasfedern. Anschliessend noch die Leiter herausnehmen und schon ist das Dachzelt bereit. Das ganze dauert ein paar wenige Minuten. Das Zusammenklappen ist dagegen etwas kniffliger, aber zu zweit und nach ein paar mal Üben klappt das jetzt auch schon ziemlich gut. Nach einer regnerischen Nacht sollte man aber unbedingt daran denken, dass sich auf dem Zelt eine Menge Wasser gesammelt hat und dass man sehr nass werden kann beim Zusammenklappen.

Das zusammengeklappte Zelt ist 22cm hoch und bietet Platz, zum die Leiter zu verstauen. Was wir sonst noch dort rein kriegen, müssen wir noch austesten. Unser Plan ist, dass wir dann schlussendlich unsere Kissen und Decken/Schlafsäcke dort oben lassen können, damit wir im Auto mehr Platz haben.

Während unseren Test-Wochenenden hat es auch schon einige Male geregnet und bis jetzt wurden wir nicht nass durch den Regen und das Zelt blieb dicht. Allerding bildet sich bei kälteren Temperaturen sehr viel Kondenswasser, so dass das Zelt von innen ganz schön nass war. Je wärmer, desto geringer wird jedoch die Kondenswasserbildung hoffentlich sein. Zudem überlegen wir uns, eine 3D-Mesh-Unterlage zu kaufen. Die verhindert die Bildung und das Sammeln des Kondenswassers unter der Matratze. Dadurch müssten wir dann nicht jeden Tag die Matratze aufstellen und gut Lüften.

Für mich persönlich ist die Matratze ein wenig zu hart. Daran werde ich mich aber noch gewöhnen. Zudem soll durch die 3D-Mesh-Unterlage die Matratze noch ein klein wenig weicher werden.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Dachzelt und freue mich auf einen spannenden und abenteuerlichen Roadtrip.

Fazit von Philippe

Das BreakFree Hardtop 140 ist genau der richtige Kompromiss für uns. Es erfüllt alle Anforderungen, die wir uns gewünscht haben. Die Verarbeitungsqualität ist befriedigend, jedoch sieht man bei genauerem Hinschauen, den Preisunterschied zu den grossen Herstellern wie Autohome gut. Die Spaltmasse stimmen nicht überall perfekt. Das stört uns aber nicht weiter, da dies die Funktionalität des Zeltes nicht beeinträchtigt.

Dass man auf alle 4 Seiten eine Öffnung hat ist ein extremer Luxus, da man somit in alle Richtungen die Aussicht geniessen kann. Die Verschlüsse sind gut abgedichtet und halten auch unfreundlichem Wetter stand.

Leider sammelt sich in kühlen Frühlingsnächten sehr viel Feuchtigkeit im Zelt. Dies macht mir für den Sommer aber nicht allzu viel Kopfzerbrechen. Was wir aber noch unbedingt benötigen ist eine Mesh-Unterlage. Diese ist momentan aber nicht mehr bestellbar (bei Xtasy) und nun müssen wir uns eine Alternative zum selber Zuschneiden suchen. Da haben wir uns aber noch nicht entschieden, wo wir diese beziehen werden.

Da die 6cm dicke Matratze eher hart ist, musste ich einige Kissen probeschlafen, konnte aber ein Keilkissen vom Tempur als den geeigneten Kandidaten wählen. Für uns war der Entscheid goldrichtig dieses Zelt zu kaufen und wir sind extrem glücklich damit. Nun muss nur noch das Ende des WK kommen und dann freuen wir uns auf Achse mit unserem neuen Freund Europa zu erkunden!